Die meisten Obstgehölze stehen bereits in voller Blüte und erfreuen mit einem Ausblick auf ihre überwältigenden, abwechslungsreichen Blüten- und Fruchtfarben. Unter diesen Vorraussetzungen gehen einem die Arbeiten im Obstgarten doch deutlich leichter von der Hand.
Eine unserer Aufgaben ist es nun, bei Gehölzen, die vor einiger Zeit gepflanzt wurden, die entsprechenden Bindestellen zu kontrollieren und bei Bedarf zu lockern. Dieses Vorgehen verhindert beim gebundenen Baumbestand ein mögliches Abwürgen des Lebensnervs.
Kernobst wie etwa Apfel und Birne aber auch Wirtspflanzen wie Zwergmispel, Weißdorn und Feuerdorn sollten zu dieser Jahreszeit verstärkt auf Feuerbrandbefall überprüft werden. Dieser offenbart sich durch eine Krümmung an den Triebspitzen mit eventuell kleinen bernsteinfarbenen Schleimtropfen. Bei Befall des Kernobstes ist ein Rückschnitt bis in das gesunde Holz anzuraten und bei befallenen Zierpflanzen eine vollständige Rodung und Verbrennung. Zur Vorbeugung gegen Pilzinfektionen sollten stets vorjähriges Laub und kranke Früchte entfernt werden.
Kleiner Hinweis zu weiteren Anpflanzungen von Gehölzen: Für einen gegenwärtigen bzw. späten Pflanztermin eignen sich insbesondere Himbeere und Brombeere sowie Aprikose, Pfirsich, Nektarine aber auch Kiwi, Quitte und Wein.