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Richtig düngen
Nährstoffe sind für unsere Gartenpflanzen unverzichtbar. Doch wie und wann düngt man eigentlich richtig? Welche Dosierung muss man einhalten, damit nicht zu wenig oder zu viel Dünger ausgebracht wird? Wir helfen Ihnen nachfolgend in diesem Ratgeber, zum richtigen Zeitpunkt den richtigen Dünger für ihre spezielle Pflanze auszubringen.
Der richtige Zeitpunkt
Eine richtige Düngung ist keine Wissenschaft. Die größten Düngungsfehler entstehennormslerweise nur, wenn man zuviel und zu einem falschen Zeitpunkt düngt. Der hochwertigste Dünger hilft nämlich nichts, wenn die Pflanze die Nährstoffe nicht aufnehmen kann.
Organische und mineralische Dünger
Es gibt verschiedene Möglichkeiten Nährstoffe für den Boden verfügbar zu machen. Wir unterscheiden zwischen organischen und mineralischen Düngern.
Organische Dünger
Zu den organischen Düngerformen gehört zum Beispiel: das Einarbeiten von Kompost und Mulch oder die Ausbringung von Gründünger in Form einer Bepflanzung, die nach wenigen Monaten in den Boden eingearbeitet wird. Link Gründüngung. Die organischen Dünger haben den großen Vorteil dass sie zusätzlich den Humusanteil des Bodens verbessern und das Bodenleben anregen. Der Nachteil besteht darin, dass sie durchaus das Wachstum behindern können, sofern sie nicht in der richtigen Menge eingearbeitet werden. In einem weichen mit viel Kompost versetzten Boden können zum Beispiel die Pflanzenwurzeln keinen ordentlichen Halt finden. Jeder Windstoß bedeutet für die Pflanze das die neuausgebildeten Wurzeln im Unterboden abbrechen. Die Pflanzen, die in diesem Subtrat gepflanzt sind, vertrocknenobwohl der Boden ausreichend Feucht ist. Ebenso ist bei ungenügender Einarbeitung die Bodenstruktur nicht feinkrümelig. Die Pflanzenwurzeln sind unter der Oberfläche nicht komplett von Boden umschlossen, sondern es befinden sich viele Höhlen und Luftlöcher in Ihrer Nähe. So kann auch hier die Pflanzenwurzel kein Wasser aufnehmen und die Pflanze vertrocknet. Bei der Verwendung von organischen Düngern ist es deshalb unabdingbar mit der Menge und dem Mischverhältnis mit dem vorhandenen Gartenboden nicht zu übertreiben und diese immer feinkrümelig in den vorhandenen Boden einzuarbeiten. Eine Mischung von 1 zu 1 ist immer eine gute Wahl.
Mineralische Dünger
Umhüllte Langzeitdünger
Mineralische Dünger gibt es in zwei verschiedenen Formulierungen. Alsls Langzeitdünger und als schnellwirkender Volldünger. Handelsübliche Langzeitdünger bestehen aus Wachs umhüllten Kügelchen, die die Nährstoffe über drei, sechs und bis zu neun Monaten abgeben. Sie haben den großen Vorteil, dass man nur eine Düngegabe ausstreuen muss und damit die Grundversorgung über das gesamte Jahr gedeckt ist. Diese modernen Dünger geben sogar bei höheren Temperaturen (die meist in der Wachstumsperiode liegen) auch einen höheren Nährstoffanteil ab, als dies in der kalten Jahreszeit der Fall ist. Auch auf einen feuchten Boden bringen die Langzeitdünger eine höhere Nährstoffdosis ab. Langzeitdünger eignen sich aufgrund der sehr gleichmäßigen Nährstoffversorgung sehr gut für langsam wachsende und immergrüne Pflanzen. Der Nachteil besteht darin dass die Nährstoffe eventuell nicht optimal zu einer Wachstumsspitze abgegeben werden. Ebenso könnte es sein, dass bei ungünstiger Witterung mit viel Niederschlag, durch die Auflösung der Wachshülle, der Nährstoffanteil bereits in der Mitte des Jahres aufgebraucht ist und die Pflanzen damit zum Herbst Mangelerscheinung bekommen.
Einfache Volldünger
Alternativ aber etwas arbeitsintensiver ist die Gabe von mineralischen Volldünger. Dieser eignet sich vor allen Dingen für die Verwendung bei stark wachsenden Pflanzen. Bei einer Düngung jeweils vor dem Austrieb liegt für die Pflanze das gesamte Nährstoff Programm in optimalen Mengen zum richtigen Zeitpunkt vor. Der Nachteil besteht darin dass die Ausbringung der kurzzeitigen Volldünger zum richtigen Zeitpunkt erfolgen muss damit die Pflanze den Dünger optimal verfügbar hat. Die richtigen Düngezeitpunkte sind also unbedingt einzuhalten, damit die Nährstoffe, und im besonderen der Stickstoff, der Pflanze zur Verfügung steht und nicht ausgewaschen wird.
Der richtige Düngezeitpunkt
Hierfür gibt es eine einfache Regel. Eine Düngung sollte immer etwa 7-14 Tage vor dem Wachstum, wie Austrieb oder Blütenbildung der Pflanze erfolgen. Da die Nährstoffe einige Zeit benötigen um über dem Boden von der Pflanze aufgenommen zu werden ist dies der richtige Zeitpunkt für die Nährstoffe, um „just in time“ am richtigen Ort zu sein. Natürlich ist auch die Formulierung des Dünger für die Umsetzungsgeschwindigkeit ausschlaggebend die meisten handelsüblichen Dünger haben die Nährstoffe in einer Form vorliegen die innerhalb von 7 bis 10 Tagen Pflanzen verfügbar sind. Eine kleine Erleichterung: Wenn Sie düngen, sobald die ersten Blätter sprießen ist es ebenfalls absolut in Ordnung!
Dünge Zeitpunkt im Jahresverlauf
Es gibt eigentlich gar nicht viele Zeiten an denen der Dünger auf oder im Gartenboden ausgebracht werden muss. Die wichtigste Zeit ist mit Sicherheit das Frühjahr! Optimal ist, abhängig von der Witterung, der März. Eine Düngung mit einem Langzeitdünger für sechs bis neun Monate oder auch einem Volldünger Blaukorn oder Grünkorn ist optimal, ab Mitte bis Ende März, auszubringen. Bezüglich der Menge pro m² sind die Herstellerangaben auf der Verpackung zu beachten, da die Formulierung der Hersteller durchaus unterschiedlich sind. Sofern man keinen Langzeitdünger verwendet hat oder in einer starken Wachstumsperiode zusätzlich düngen möchte, ist der nächste nächste Zeitpunkt für eine Düngung, Anfang bis Mitte Juli, optimal gewählt. In den Sommermonaten haben ihre Gartenpflanzen nämlich durch ihr Wachstum und die Blütenbildung einen erhöhten Nährstoffbedarf. Für alle die ihren Pflanzen etwas Gutes tun wollen und sie gut für den Winter vorbereiten möchten, erfolgt am Besten eine Abschluss Düngung, Ende Juli Anfang August, mit einem kaliumhaltiger Dünger. Hierdurch wird das Triebwachstum reduziert und die Pflanze reift für den Winter sehr gut aus, so dass sie robuster gegenüber Frosteinwirkung ist.