In vielen Teilen Deutschlands umfassen meist triste Mauerwerke bestimmte Landstriche, Liegenschaften und auch Wege. Sie werden zum eindrucksvollen Schauplatz urbaner Kunstwerke, in dem wir sie - je nach Stilgefühl und Schönheitssinn- beispielsweise mit Graffiti- und Street-Art-Werken oder natürlichen und kontrastreichen Kletter- und Rankpflanzen zieren.
Der Begriff “Mauerblümchen” lässt in diesem Zusammenhang viele Interpretationsmöglichkeiten zu. Denn das unaffektierte Bild eines einzelnen Mauerblümchens, das trotz der unnatürlichen Gegebenheiten und fernab von anderen Artgenossen ihr Dasein fristet, ist eher ungewöhnlich, ja vielmehr besonders und daher eine häufig genutzte Form von Metaphern.