Rhododendren zählen offenkundig zu den beliebtesten und bekanntesten Blütensträuchern und finden sich daher auch in vielen Garten- und Parkanlagen wieder.
Sie schaffen mit ihrer Arten- und Sortenvielfalt, von immergrünen, baumartigen Rhododendron bis sommergrünen, zwergigen Azaleen einen abwechslungsreichen und faszinierenden Eindruck. Für viele Parkbesucher und Gartenbesitzer gehört die Zeit der Rhododendronblüte zu den farblichen Höhenpunkten des Jahres. Denn sie faszinieren mit ihren überwältigenden Blütenformen und -farben sowie reichen Variationen an Punkt- und Strichmustern. Ihren großen Auftritt haben sie vorwiegend im Mai und Juni. Doch auch schon im Frühjahr, zeigen bereits erste Sorten ihre rückhaltlose, teils auch duftende Blütenpracht. Das ist der Beginn eines blütenreichen Farbspiels, aus leuchtenden, halbkugeligen Trauben, die sich aus glocken- bis trompetenförmigen Einzelblüten zusammensetzen.
Rhododendren übernehmen eine Vielzahl von gestalterischen Funktionen. Sie sind wahre Gerüst- und Strukturbildner, die nicht nur einzeln, sondern ebenso in Gruppen oder als Hecken gepflanzt werden können. Selbst klein bleibende und mäßig wüchsige Sorten kommen in Töpfen und Kübeln auf Terrassen und Balkonen gut zurecht.
Die Voraussetzung für gutes Gedeihen und reiches Blühen dieser charakteristischen Blütensträucher ist ein halbschattiger Standort und ein kalkarmer, ausreichend feuchter, leicht saurer und humoser Boden.
Die im Garten verwendeten Rhododendren sind in der Regel Hybriden und stammen von Arten ab, die hauptsächlich ihren Ursprung in Asien und Nordamerika haben. Der Name Rhododendron (griechisch: Rosenbaum) wurde bis ins 17. Jahrhundert hinein für den Oleander (Rosenlorbeer) verwendet und erst durch Carl von Linné (schwedischer Naturforscher) für die Alpenrose übernommen.