Unwiderruflich und unverkennbar ist der herbei gewünschte Lenz eingekehrt und verwöhnt uns schon seit einigen Wochen mit seinen farbenfrohen und sonnigen Frühjahrsaussichten. Auch ab dem kommenden Wochenende werden wir -so die aktuellen Wettervorhersagen- wieder mit reichlich Sonne und zugleich angenehmen Temperaturen rechnen können. Wir haben also die besten Voraussetzungen im Lenz auch außerhalb der vier Wände mal so richtig zu (faul)lenzen!
Warum bezeichnet man den Frühling eigentlich auch als Lenz? Neben der altrömischen Bezeichnung März führte Karl der Große nach dem Ende der römischen Herrschaft für den sogenannten Frühlingsmonat den Namen Lenzinmanoth also Lenzmonat ein.
Das althochdeutsche Wort für Frühling lautet lenzin. Die Bezeichnung Lenz wiederum leitet sich ursprünglich von dem indogermanischen Wort lang ab. Der Wortlaut Lenz verweist somit auf die Jahreszeit, in welcher die “Tage länger werden“.
Heute ist nur noch in einigen Regionen der Schweiz die Bezeichnung Lenz für den vertrauten Frühling gebräuchlich. In der Gegenwartssprache bedient sich ansonsten lediglich die Poesie noch dieses Wortes.
Die umgangssprachlichen Jugendformen “faulenzen“, „sich einen Lenz machen“ sind volksetymologische Ableitungen, die mit dem Begriff Lenz, im Sinne von Frühling, jedoch in keinem Zusammenhang stehen. Die Verbindung zu der Jahreszeit Frühling wird trotz allem stets über Phänomene wie beispielsweise der Frühjahrsmüdigkeit versucht herzustellen.