Die Gärten des vorindustriellen Zeitalters waren bewusst mit Pflanzen bestellt, die aufgrund ihrer Robustheit dem Bauern so wenig Arbeit wie möglich machten. Angebaut wurde überwiegend Gemüse für den Mittagstisch, Heilpflanzen und bunte Blüten, die zum Schmücken von Feierlichkeiten genutzt wurden.
Durch technischen Fortschritt und Umgestaltung der Landwirtschaft geriet so mancher Pflanzenschatz von damals beinahe in Vergessenheit.
In unseren Tagen erleben einige der damals angebauten Pflanzen ihre Renaissance und wer mag, kann sie sich in den Garten holen, da der Handel wieder Saatgut und Pflanzen anbietet.
Hier ein kleiner Auszug aus den Vorzügen der „Oldtimer“, um sich ein bisschen „Appetit“ zu holen:
Der Quendel wächst, wenn er auf einem sonnigen Platz gepflanzt wird zu einem schönen Blütenteppich, der lange und sehr intensiv blüht.
Die Zitronenminze verströmt einen aromatischen Zitrusduft, aus der Pfefferminze wird Tee gewonnen und Seifenkraut kann tatsächlich zum Wäsche waschen genutzt werden.
Andere altbewährte und robuste Arten des Bauerngartens sind Phlox, Tagetes, Lupine, Mohn, Taglilie, Bartnelken, Ringelblume, Pfingstrose und die Türkenbundlilie.
Auch diese Pflanzen haben dem Gärtner im alten Bauerngarten einen einzigartigen Nutzen gebracht, welcher es war, kann im eigenen Garten herausgefunden werden.