Im September reifen bekanntlich Äpfel, Birnen, späte Pflaumen und Quitten.
Quitten sind ein schon sehr lange kultiviertes Obstgehölz, das im Gegensatz zu den anderen genannten Obstsorten nur noch selten in unseren Gärten zu sehen ist.
Dabei ist es durchaus vorteilhaft diese kleinen Bäume im Garten an geschützten Stellen anzupflanzen.
Im Mai erscheinen weiß- bis rosafarbene Blüten aus denen im Herbst viele leuchtend gelbe Früchte herangereift sind. Ihre Form erinnert an Äpfel oder Birnen.
Je nach Sorte verströmen die Früchte einen einzigartigen und aromatischen Duft. Frisch sind sie zwar zu hart zum Essen, doch können sie zum Beispiel zu leckerem Gelee, Quittenchuttney, oder Likör verarbeitet werden.
Quitten unterscheidet man in zwei Sortengruppen, die Apfel- und die Birnenquitten. Die Namen leiten sich von der Form und dem Geschmack der Quitten ab. Als eine der besten und bekanntesten Apfelquitten gilt die ertragsstarke und aromatische Sorte Konstantinopeler. Von den Birnenquitten ist die Sorte Bereczki besonders empfehlenswert.
Wenn die Quitten ausgereift sind und in einem leuchtenden Gelb erstrahlen, können sie verarbeitet werden. Quitten haben einen hohen Tanningehalt deshalb sollten sie nicht roh gegessen werden, erst durch Kochen verschwinden diese Gerbstoffe.
Wer Quitten entsaften möchte, muss den Flaum der Früchte abreiben, sie dann waschen und mit der Schale klein schneiden. In einem Topf werden die Früchte, knapp mit Wasser bedeckt, weichgekocht. Den Saft lässt man durch ein Sieb ablaufen. Der Quittensaft kann gut zur Geleezubereitung verwendet werden.
Die Fruchtstücke streicht man durch ein Sieb, um aus dem Fruchtmark leckere Marmelade oder Quittenbrot herzustellen.
Wer noch eine geschützte Stelle im Garten frei hat sollte es in Erwägung ziehen vielleicht eine Quitte anzupflanzen und diesem hervorragendem Gewächs eine Chance geben.