Wein wird inzwischen in vielen Hausgärten erfolgreich angebaut. Kein Wunder, denn die Weinreben können sich mit einem Lebensalter von bis zu 100 Jahren zu prächtig-knorrigen Exemplaren entwickeln, die uns nicht nur schmackhafte Früchte schenken, sondern auch als dekoratives Schmuckelement für Wänden, Zäune und Pergolen dienen.
Gezielt angebaut wurde der Wein zur Gewinnung seiner saftigen Früchte etwa 2000 v. Chr. Die Römer brachten den Weinanbau anschließend nach Mitteleuropa. Erste Aufzeichnungen zum Weinanbau speziell in Deutschland gibt es seit dem ersten Jahrhundert n. Chr.
Für einen Anbau von Weinreben bedarf es einer guten Pflanzen- und Standortauswahl sowie einer gute Bodenvorbereitung. Die beste Pflanzzeit ist im April und Mai. Containerware lässt sich dagegen den ganzen Sommer über problemlos anpflanzen. Zeiten in denen das Risiko von Frost- und Nässeschäden groß ist, sollten dagegen gemieden werden.
Viele fragen sich gerade jetzt, ob ein Sommerschnitt am Weinstock erforderlich ist. Dazu lässt sich Folgendes sagen: Der Hauptschnitt bei Reben erfolgt stets im Winter, das “Ausbrechen” und ggf. das “Entspitzen“ im zeitigen Frühjahr. Ein “Sommerschnitt”, auch als “Grünschnitt” bekannt, empfiehlt sich häufig bei starkem Wuchs oder für besonders “gepflegte” Spaliere.
Das gezielte Entlauben der Traubenregionen bietet sich oftmals zum Ende der Sommerzeit an. So können die Trauben besser ausfärben und nach einem Regenfall schneller trocknen (auf diese Weise wird dem Grauschimmel vorgebeugt).
Im Spätsommer eines jeden Jahres ist es dann soweit – die Zeit der Weintrauben, eine der ältesten und am weitesten verbreiteten Obstsorten der Welt, kann dann geerntet werden.
Weintrauben gehören im Rahmen einer gesunden Ernährung mit Obst und Gemüse stets auf den saisonalen Speisezettel, denn sie enthalten lebensnotwendige Vitamine (Vitamin C…), Mineralstoffe (Magnesium…), Ballaststoffe sowie sekundäre Pflanzenstoffe (Resveratrol, welches auch krebshemmend wirken soll).