Bei sommergrünen Laubgehölzen erfolgt der Hauptschnitt meist von Januar bis März, um einen regelmäßigen, zeitigen Austrieb zu erzielen. Ende Juni empfiehlt sich ein zweiter Schnitt, da zu dieser Zeit eine kleine Wachstumspause einsetzt und die Pflanzen von Juli bis August mit einem verminderten Wachstums die sogenannten „Schnittwunden“ besonders gut schließen können.
Immergrüne Hecken können theoretisch den ganzen Sommer über geschnitten werden. Doch an sehr heißen Tagen ist es ratsam auf einen entsprechenden Rückschnitt zu verzichten, da die Heckenpflanzen Verbrennungen erleiden können. Immergrüne Hecken (Koniferen) werden daher häufig erst im August/September gekürzt.
Buchsbaumhecken (Buxus) können in der Regel von Mai bis August gestutzt werden. Hier gilt die altbekannte Faustregel, den Rückschnitt stets in den Monaten auszuführen, die kein „R“ in ihrem Namen tragen. Je häufiger der Buxus geschnitten wird, umso dichter, vollkommener ist die Form.
Vor dem Schneiden sollte man sich jedoch stets vergewissern, dass sich keine Nester mit Jungvögeln in den Hecken befinden. Der Heckenschnitt kann anschließend sorgfältig zerkleinert und idealer weise mit Grasschnitt vermengt auf den Kompost gegeben oder auch als Abdeckung für den Boden genutzt werden.