Wenn sich im Mai die ersten Früchte von den frühen Kirschsorten rot färben, wird es höchste Zeit sich einmal ausführlicher mit den Süßkirschenbäumen im Garten zu beschäftigen.
Hauptaugenmerk sollte man vor allem auf die selbstfruchtbaren Sorten und auf die Möglichkeit durch Veredelung schwachwüchsige Bäume zu erhalten, legen.
Kirschbäume auf den üblichen Veredelungsunterlagen werden mit ihren umfangreichen Kronen oft zu hoch, und die gängigen Sorten sind viel zu häufig auf Bestäubung durch mindestens eine, wenn nicht sogar eine zweite Sorte angewiesen.
Baumschulen und der Pflanzenversandhandel bieten verschiedene selbstfruchtbare Kirschensorten und auch Süßkirschensorten, die auf schwachwüchsigen Unterlagen veredelt wurden, an.
Die aufveredelte Sorten wachsen bis zu einer Höhe von 3,5 Metern und beanspruchen nur wenig Platz. Die ersten Früchte reifen oft schon im zweiten Jahr nach der Pflanzung heran.
Es gilt aber zu beachten, dass schwachwüchsigere Unterlagen deutlich höhere Ansprüche an den Gärtner stellen als die gewöhnlichen.
So darf die Erde zum Beispiel nicht schwer, nass oder verfestigt sein, sondern durchlässig, nährstoffreich, humos und in einem guten Bearbeitungszustand.