Zwetschge
Die Zwetschgen sind robuste und anspruchslose Zier- und Nutzgehölze mit attraktiver Blütenpracht, leuchtender Herbstfärbung und schmackhaften, gesunden Früchten.
Zwetschgenbäume sind eine Unterart der Pflaume und werden in Europa, Westasien, Nordamerika sowie Nord- und Südafrika als Obstbaum angebaut. Sie sind eine Pflanzengattung der Kernobstgewächse (Pyrinae) aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae) und erfreuen nicht nur durch ihre im Frühjahr schneeweiß leuchtende und teils duftende Blütenpracht sondern schenken uns bei guter Pflege auch viele schmackhafte, blauviolette Früchte.
Diese etwa 6, selten bis 10 Meter hohen Obstgehölze finden sich heutzutage in vielen kleinen und großen Gartenanlagen wieder. Es sind sehr dankbare, recht robuste und zudem auch noch pflegeleichte Bäume.
Bei der Größe des Obstbaumes kommt es auf die ganz eigenen Bedürfnisse und Standortmöglichkeiten an. Erhältlich sind sie als hochstämmiges, halbstämmiges bis viertelstämmiges Obstgehölz. Für den heimischen Garten bieten sich im Allgemeinen kleine bis mittlere Grundformen an.
Gepflanzt werden Zwetchgenbäume zwischen Spätherbst und Frühjahresbeginn. Die Ernte der saftigen, meist süß-sauren, äußerst delikat schmeckenden Früchte erfolgt ab dem späten Hochsommer bis in den Herbst hinein. Die Gestalt der Früchte variiert, je nach Sorte, in ihrer Größe, Form und Farbgebung.
Sie eignen sich hervorragend zum Rohverzehr und lassen sich ebenso gut backen, einfrieren und einkochen. Sie sind als Mus und Konfitüre, als Kompott und Suppe sowie als Kuchenbeilage, Trockenobst oder Obstbrand eine vielseitig einsetzbare Gaumenfreude.
Zwetschgen schmecken jedoch nicht nur lecker, sie sind auch ein nützliches Heilmittel, das vor allem die Verdauung erleichtert und gegen Appetitlosigkeit, Gicht, Leberleiden, Nierenprobleme wie auch Rheuma wirkt.
Der Zwetschgenbaum schätzt einen sonnigen und windgeschützten Standort und nach Bedarf einen jährlichen Rückschnitt im Frühjahr.