Nadelgehölze im Garten
Als immergrüne Begleit- und Solitärpflanze bieten Nadelgehölze (auch Koniferen genannt) einen schönen und blickdichten Kontrast zu Blütensträuchern, Ziergehölzen, Rosen, Rhododendron und Stauden.
Die Vielfalt der Nadelgehölze, in Wuchsform und -höhe sowie die Farbe des Nadelkleides, prägen das Landschaftsbild in jedem Garten. Ihre meist immergrüne Erscheinung setzt im tristen Winter farbliche Akzente und im Sommer klare, auffallende Konturen.
Das Zusammenspiel von verschiedenen Nadel-, Laub- und Blütengehölzen ermöglicht zudem herrliche Gestaltungsmöglichkeiten, die nicht nur das Gartenbild beleben und prägen können, sondern sich in nahezu allen Gartenthemen einbringen lassen.
Die meisten Nadelgehölze sind immergrün, nur wenige laubabwerfend. Einige wachsen flach wie ein Teppich, andere bilden schlanke Säulen oder wachsen zu grünen Giganten heran.
Nadelbäume bilden keine Früchte aus. Dafür entwickeln sie aus den weiblichen Blüten anschließend Zapfen. Sind diese Zapfen reif, verholzen ihre Schuppen, zwischen denen die Samen frei liegen. Nadelgehölze zählen deshalb in der Botanik auch zu den nacktsamigen Pflanzen, ihre Vermehrung vollzieht sich ausschließlich über den Wind.
Die meisten Koniferen- Arten eignen sich für nahezu alle Gartenthemen und vertragen einen regelmäßigen Form- bzw. Rückschnitt. Sie sind pflegeleicht, anspruchsarm und vor allem robust Aufgrund Ihrer hohen Anpassungsfähigkeit ist sie auch vom Polarkreis bis zum Hochgebirge wiederzufinden. Allerdings benötigen sie einen tiefgründigen Boden, in dem sich das Wurzelwerk ungehindert ausbreiten kann.
Auch die Bedeutung von Koniferen für die Umwelt ist nicht zu unterschätzen, denn sie bereichern entscheidend die Vielfalt im Lebensraum Garten. Im Schutze von Nadelgehölzen finden eine Vielzahl von Insekten und Kleintieren ihren Lebensraum und ein reichhaltiges Nahrungsangebot für Bienen, Vögel und Kleinsäugetiere.